Am Samstagnachmittag hatte Rot-Weiss Essen den ambitionierten Drittligisten SV Wehen Wiesbaden zu Gast an der Essener Hafenstraße. 15.437 Fans sahen einen 3:1-Auswärtssieg des neuen Tabellendritten bei den Rot-Weissen, die an diesem Tag zu fehlerbehaftet agierten.
Es war die dritte Niederlage für den Aufsteiger in den vergangenen vier Partien. Klar ist: RWE braucht wieder Erfolgserlebnisse, um den Negativtrend zu beenden. Eine Chance bietet sich den Essenern bereits am Dienstag. Dann gastieren sie zum Halbfinale des Niederrheinpokals beim Regionalligisten 1. FC Bocholt. "Am Hünting" wird eine große Kulisse erwartet, denn es ist das Spiel des Jahres für Bocholt.
Für die Mannschaft von Cheftrainer Christoph Dabrowski geht es nicht nur um das Finalticket und die Chance auf die erste DFB-Pokal-Teilnahme seit 2020/21, sondern es gibt gleichzeitig auch ein Wiedersehen mit den Ex-Essenern Marcel Platzek, Kevin Grund, Jeffrey Obst und Leihgabe Sascha Voelcke, der an der Hafenstraße noch einen gültigen Vertrag bis 2024 besitzt.
Im Finale würde Rot-Weiss auf den alten Liga-Rivalen Rot-Weiß Oberhausen treffen. RWO setzte sich im anderen Halbfinale gegen den Oberligisten Ratingen 04/19 (3:1) durch.
Zuletzt stand RWE 2020 im Niederrheinpokal-Finale. Damals sorgte ein Dreierpack von Simon Engelmann im Endspiel gegen den 1. FC Kleve (3:1) für den Titelgewinn und den Einzug in den DFB-Pokal, wo die Reise bis ins Viertelfinale ging und dem Verein rund zwei Millionen Euro einbrachte.
Wir haben ein ganz klares Ziel, nächstes Jahr im DFB-Pokal zu spielen. Diese Gelegenheit wollen wir nutzen, um ein Erfolgserlebnis zu haben. Mit einem Erfolgserlebnis wollen wir dann in das nächste Heimspiel gegen Freiburg II gehen. Das wird unser Ziel sein.
Christoph Dabrowski.
Nachdem der Hafenstraßen-Klub in den vergangenen zwei Jahren jeweils im Halbfinale (2021 Straelen, 2022 Wuppertal) scheiterte, wurde der Pokal-Sieg bereits vor der Saison als klares Ziel ausgesprochen. Noch ist die Dabrowski-Elf zwei Schritte davon entfernt – der erste soll in Bocholt gemacht werden.
Der RWE-Coach hofft auf einen erfolgreichen Pokal-Abend: "Wir haben ein ganz klares Ziel, nächstes Jahr im DFB-Pokal zu spielen. Diese Gelegenheit wollen wir nutzen, um ein Erfolgserlebnis zu haben. Mit einem Erfolgserlebnis wollen wir dann in das nächste Heimspiel gegen Freiburg II gehen. Das wird unser Ziel sein. Wir müssen kühlen Kopf bewahren, unseren Weg konsequent weiterverfolgen, nicht unruhig werden und an unsere Qualitäten glauben."